präsentiert den ersten österreichischen Stimmenhör-Newsletter Ausgabe 4/2018
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Liebe Leserinnen! Liebe Leser!
Gerne
möchte ich Ihnen in dieser Ausgabe erzählen wie sich mein spirituelles
Empfinden mit wissenschaftlichen Forschungen verbunden hat. Denn durch
die Auseinandersetzung mit einer bisher wissenschaftlich nicht
erklärbaren Stimme, die sich 1999 den Namen Adonis gegeben hat,
entwickelte ich mich persönlich weiter bis zu meiner heutigen
Öffentlichkeitsarbeit. Immer wieder sind im Laufe von
Jahrhunderten Veränderungen unseres Weltverständnisses notwendig
geworden. Erklärungen des menschlichen Seins nach dem - Woher kommen
wir? und Wohin gehen wir?, sowie dem Sinn des menschlichen Lebens
wurden in allen Kulturen - lange Zeit fast ausschließlich von den
Religionen versucht. Die Menschheit konnte dadurch zu einem inneren
Geführtwerden im Glauben finden, wodurch vielen Suchenden Sicherheit
geschenkt wurde. Aber der Wunsch des Menschen das bisher dem
Göttlichen Zugeordnete zu erkennen führte bis in unsere Zeit zu
umfassenden Erkenntnissen, welche leider häufig der Esoterik zugeordnet
und für unwissenschaftlich erklärt werden. Dennoch sollte die Forschung
die Möglichkeit eines vom Gehirn unabhängigen geistigen Elementes, das
mit Bewusstsein und Wille ausgestattet ist, wie Papst Johannes Paul II es in der Generalaudienz vom 28. 10. 1998 ausgedrückt
hat, nicht beiseite schieben. Besonders auch die Erfahrungen von
Menschen, die sich in Todesnähe befunden haben legen ein beredtes
Zeugnis ab, wenn sie den Mut haben darüber zu sprechen. Herkömmliche
Wissenschaften fühlen sich leider durch Beweisführungen solcher Art,
gegen unser derzeitiges materialistisches Denken ihrer Sicherheit
beraubt. Ebenso wie beim Stimmenhören wird die Realität dieser
Wahrnehmungen angezweifelt, ohne den in anderen Kulturen sehr wohl
eingebundenen Hintergrund transzendenter Erfahrungen zu würdigen. Auch
sollte man die Auswirkungen besonderen Erlebens beachten, welche Sinn
stiftend wirken, das Leben bereichern und die Angst vor dem Tod nehmen
können. Es wäre wünschenswert, dass mehr kirchliche Offenheit zum
Phänomen der Besessenheit - hier besteht ebenfalls ein Zusammenhang zum
Stimmenhören - und die Überschreitung des Mess- und Beweisbaren in der
Wissenschaft gemeinsame Forschung möglich machen, um Zusammenhänge
besser zu verstehen. Besonders könnte sich aber auch das Verständnis
für Phänomene, welche schon immer als Rätsel galten, in unserer
Gesellschaft
vertiefen.
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WELTTAG STIMMENHÖREN 2018
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"Mit und über Stimmen reden" war das Thema des Welttags 2018. Die Bemühungen des Stimmenhörprojekts "Intervoice OÖ" bei EXITsozial
in Linz bringen seit jetzt sechsundzwanzig Jahren die Erfahrungen von
Stimmen hörenden Menschen mit den Forschungsergebnissen des
internationalen Netzwerkes für StimmenhörerInnen "Intervoice" in Einklang. Herr Dr. Joachim Schnackenberg,
er ist Begründer und Leiter des efc-Instituts in Deutschland, hielt
Fachvorträge und begleitete einen Workshop, in dem er der Stimme
Adonis, die ich wahrnehme, Fragen zu unserem Umgang miteinander
stellte. Seinen Vortrag können Sie in diesem VIDEO bei DorfTV mitverfolgen. An dieser Stelle möchte ich der OÖ Gebietskrankenkasse von ganzem Herzen danken, dass durch einen Förderbeitrag, auf Grund der intensiven Selbsthilfebemühungen von "Intervoice OÖ", der nächste "Welttag 2019" gesichert ist. Das
Engagement des Projektteams für Menschen, die durch dieses Phänomen
stark verunsichert aus ihrer Bahn geworfen werden, führte zur Idee mit
einem Kalender für das kommende neue Jahr weiterzuführen, was sich schon über zwanzig Jahre bewährt hat. Die
Bilder und Gedichte von StimmenHörerInnen sprechen zu Ihnen jeden Monat
auf ganz besondere Weise, bis wir einander vielleicht im September 2019
beim nächsten Welttag begegnen.
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SELBSTHILFE IN GRAZ, SALZBURG UND WIEN
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Die
Teilnehmer an der Selbsthilfegruppe in Graz, von der ich Ihnen schon
öfter berichtet habe, betrauern ihren Gründer und langjährigen Freund
Herrn Christian Derflinger. Seine Erfahrungen mit der Stimme Horst
beschrieb er in dem Buch "Höllenqual oder Himmelsgabe" von dem Diplompsychologen Hartwig Hansen unter dem Titel "Eigentlich möchte ich Horst nicht mehr missen" . Oft habe ich mich gefreut, wenn mir Christian, mit dem ich auch gemeinsam in efc-workshops in Deutschland gearbeitet habe, schrieb oder mich anrief. Für mich ist sein Ableben ein tiefgreifender Verlust. Besonders auch seine Öffentlichkeitsarbeit in Österreich kann nicht ersetzt werden. In Sigs Seelenkiste bei Radio Helsinki können Sie seine Stimme hören. Er wirkte auch an Schulen und an "Welttagen Stimmenhören" in Linz mit. Einen berührenden Nachruf über sein Wirken finden Sie daher auf der Homepage von "Intervoice OÖ"
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In der ersten Ausgabe dieses Jahres kündigte ich Ihnen die Planung einer Selbsthilfegruppe an, über welche ich mit Herrn Mag. Helmut Egger gesprochen hatte. Die Informationen über diese Möglichkeit können Sie dem Gruppenfolder entnehmen.
Häufig ist es das erste Mal, dass Betroffene Worte finden dürfen, um
diese, in ihren Anfängen sehr beängstigende, existentielle Erfahrung
auszudrücken. Die Gruppe wird vom Dachverband der Selbsthilfegruppen Salzburg tatkräftig unterstützt.
Ab 23. Jänner 2019 können StimmenhörerInnen in der Praxis von Frau Magistra Gnant ihren Erfahrungsaustausch fortsetzen oder neu einsteigen. Für Beratungen können Sie auch mich, schriftlich mit der E-Mail: monika@mikus.at oder telefonisch mit der Festnetznummer 01/923 67 95 erreichen oder mir eine Nachricht hinterlassen.
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ERFAHRUNGSWERTE SIND GEFRAGT!
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Um
ÄrztInnnen und TherapeutInnen das Verständnis mit dem Phänomen
"Stimmenhören" zu erleichtern, möchte ich zur Beteiligung an drei
Studien anregen. Die Studie, an der auch ich bereits teilgenommen
habe, untersucht Zusammenhänge zwischen "Geschlecht und Stimmenhören" Bei
Interesse, kontaktieren Sie bitte Frau Dr. Stefanie Süßenbacher
(Tel:0676/6078310). Sie ist an der Universitätsklinik für Psychiatrie
und Psychotherapie in Wien tätig.
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Frau
Céline Nagel schrieb an mich: "Für meine Bachelorarbeit in Psychologie
an der Universität Wien suche ich möglichst viele volljährige Personen,
die sich schon einmal in Psychotherapie befunden haben und sich gerne
ca. 5 Minuten Zeit nehmen würden, um diesen kurzen Online-Fragebogen
auszufüllen. Die Bearbeitung erfolgt komplett anonym und kann jederzeit
abgebrochen werden. Jede Erfahrung ist dabei wichtig und ich freue mich
über jeden Teilnehmer! Für Fragen und Rückmeldungen stehe ich gerne unter a01547244@unet.univie.ac.at zur Verfügung. Vielen herzlichen Dank!"
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In
letzter Minute erhielt ich eine Anfrage aus Hamburg von Frau Katharina
Ebel. Sie schreibt: "Im Rahmen einer Studie entwickeln wir an der
Universität Hamburg einen Fragebogen zum individuellen Umgang mit
Stimmenhören. Wir beschäftigen uns mit der Frage, ob sich bestimmte
Verhaltensweisen gegenüber Stimmen mit der Art und Weise
vergleichen lassen, wie man sich Mitmenschen gegenüber in sozialen
Beziehungen verhält. Sinn und Zweck dieser Forschung ist es, die
Ergebnisse für die Weiterentwicklung von Therapiemethoden für Menschen,
die Stimmen hören, zu nutzen. Alle Daten und Angaben werden über eine
Online-Umfrage erhoben und werden selbstverständlich anonym
gespeichert, sodass keine Rückschlüsse auf die Teilnehmer möglich sind.
Den Fragebogen können Sie hier einsehen."
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TERMINE AM JAHRESBEGINN 2019
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Dieses
Regenbogenherz hat mir meine Enkelin Valentina geschenkt. Es ist durch
ein kleines Missgeschick verletzt worden. Für mich aber wurde es zum
Symbol, dass begründete aber auch unbegründete Ängste das Miteinander
in unserer Gesellschaft gefährden oder gar verhindern könnten. Lassen
wir uns nicht von allzu negativen "Stimmen", ob sichtbar oder
unsichtbar verunsichern. Gehen wir hoffnungsvoll nach diesem
Weihnachtsfest auf einander zu und hinein in ein glückliches "Neues
Jahr 2019". In diesem Sinne wünsche ich Ihnen gesegnete, fröhliche
Weihnachten.
Ihre Stimmenhörerin Monika
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