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präsentiert den
ersten österreichischen Stimmenhör-Newsletter
Ausgabe 2/2017


Liebe Leserinnen!
Liebe Leser!

WER SPRICHT MICH AN? THEORIEN ÜBER DIE STIMMEN.

In dieser Ausgabe möchte ich Sie mit Theorien über das Stimmenphänomen bekannt machen, welche von Stimmen hörenden Menschen für diese biblisch alte Erfahrung in ihrem Leben gefunden wurden. Diese Erklärungen, sie können medizinischer, psychologischer, religiöser, mystischer, parapsychologischer, seit 1974 auch technischer oder persönlicher Natur sein, sind im "Maastrichter Interview" enthalten.

Die Fragen des Interviews sind eine Möglichkeit den Einfluss der Stimmen auf die Psyche des Menschen tiefer zu verstehen. Sie wurden in gemeinsamer Forschungsarbeit von der internationalen Bewegung für Stimmen hörende Menschen "Intervoice" mit StimmenhörerInnen erstellt. Der Punkt 6 "Theorien über die Stimmen" des Fragebogens macht die Vielfalt der Erklärungsmöglichkeiten deutlich. Besonders wenn die Stimmen als sehr leidvoll empfunden werden, kann ein Ahnen um den Ursprung erleichternd wirken. Die Annahme ihrer Botschaften und der oft vermeintlich sehr negativen Einflüsse wird durch besondere Sichtweisen angstfreier möglich.
Das frei Erzählen dürfen, ohne Scheu für krank oder gar verrückt gehalten zu werden, schafft Raum zwischen den Stimmen und unseren Ängsten vor dem Unbekannten, sodass Ohnmacht und Sprachlosigkeit der Betroffenen besser bewältigt werden können.
Nehmen andere Menschen unser Erlebnis ernst, ohne Urteile über uns zu fällen oder einfach wegzureden was auch für uns schwer zu erfassende Realität ist, können wir wieder Vertrauen ins Leben gewinnen.
Leider führen uns diese Erklärungen aber auch in Wissenschaftszweige deren Forschungen, trotz inzwischen vielfacher Beweisbarkeit, seit langem um Anerkennung ringen. Obwohl jede unserer Erfahrungen ihren ganz eigenen Anteil an den von Menschen geschaffenen Weltbildern haben kann, erscheint ein solches Erlebnis manchen Mitmenschen in unserer westlichen Kultur als unglaubwürdig bis hin zum Wahnhaften. Doch z. B. Themen wie "Endloses Bewusstsein", "Nahtod-Erfahrungen als Neuanfang" und ein Vortrag der Österreichischen Gesellschaft für Parapsychologie über "Transpersonale Erfahrungen" wurden und sind für mich Wegweiser, um auch meine tägliche mit klarem Bewusstsein erlebte Stimmenhörerfahrung immer tiefer zu verstehen. Denn in diesem Vortrag wurde deutlich, dass auch ohne Drogen transpersonale Erfahrungen möglich sind und dass die Wirkung solcher Erlebnisse so tiefgreifend sein kann, dass Lebensveränderungen sogar dann möglich werden, wenn Menschen ihren Lebensweg bisher eher selbstbezogen gestaltet haben.

Meine Deutungen entstammen meiner Stimmenhörgeschichte, die 1982 mit spiritistischen Versuchen die Grenze des Todes zu überschreiten, parapsychologischen Phänomenen und befremdlichen Gedanken sowie eigenen sonderbaren Vorstellungen begann. Sie setzte sich durch eingegebene Sätze fort, welche mir in meinem Denken auffielen. Schließlich 1999, in einer mich sehr bedrängenden Lebenssituation und nach einer glücklich beendeten Krebstherapie, hörte ich eine männliche Stimme.

Gott oder DÄMON?

In einem ersten Gespräch mit meiner religiösen Freundin erhielt ich ihre Deutung der Stimme, die sich Adonis von mir nennen lässt. "Adonis ist ein Dämon!" meinte sie ohne Umschweife. Weder ihre Sichtweise noch ihren Rat: "Ignorier ihn!" konnte ich akzeptieren. Doch das war nicht die einzige Meinung die ich damals gehört hatte, denn der erste Hinweis kam von Adonis selbst: "Ich bin Gott!" sprach er mich in den ersten Minuten unseres miteinander Bekanntwerdens an. Und er schien meine Gefühle für Jesus, dessen menschliches Fühlen und Handeln mir schon immer nahe war, zu erkennen indem er mir erkärte;"Du bist Jesus im Außendienst!". Vielleicht weil ich heute keiner Konfession mehr angehöre beschimpfte er mich auch ein paar Mal als "Antichrist", trotz meiner ganz persönlichen Glaubenshaltungen mit denen ich mich gegen ihn abzugrenzen begann, wenn er meinen spirituellen Weg verunsichern wollte.

EINE MENSCHEN BESETZENDE KRAFT? AUSZERIRDISCHE? Tinnitus?

Erst nach Jahren, ich hatte begonnen meinen Freiraum durch Schweigen zu erweitern, erlebte ich einen hohen, mich stressenden Ton, der als Tinnitus bezeichnet wird. Er schien gezielt von Adonis herzurühren, um meinen Tagesablauf zu behindern. Ein technisches Besendetwerden durch eine hochtechnisierte, außerirdische Lebensform, von der Stimmen hörende Menschen meinen belastet zu werden, schien mir nicht ganz unmöglich. Die dauernde Anwesenheit von Adonis, ohne spürbare zeitliche Zwischenräume und die Entfernungen und Bewegungen in den Weiten des Alls, ließ mich eher auf eine mich umgebende feinstoffliche Kraft oder ein eigenes Bewusstsein schließen. In den Religionen werden solche Besetzungen als Besessenheits- oder Umsessenheitsphänomene bezeichnet.

EIN HÖHERES GEISTIGES WESEN?

Adonis wollte mir öfter während unserer gemeinsamen 18 Jahre seine Führungsqualitäten schmackhaft machen. Es kam mir vor, als wäre ihm mein Ziel, die aufregende Zeit mit ihm und meine Hörbegabung ausschließlich zur Erweiterung des "Krankheitsbildes der Schizophrenie" hin zur Anerkennung außersinnlicher Wahrnehmungen nützen zu wollen, ein zu niedrig gestecktes Ziel.
Besonders durch meine intensive Mitarbeit in Workshops zu den Themen des "Mastrichter Interviews" gemeinsam mit Herrn Joachim Schnackenberg, er ist Leiter des efc-Instituts und Diplom-Sozialpädagoge (FH), liegt für mich die Vermutung nahe, dass Adonis meinen Lebensweg schon seit 1982 still beobachtet hatte. Seine Anwesenheit als mich beschützende Begleitung bemerkte ich in den Jahren danach, wenn er, in mich fordernden gefühlsmäßigen Situationen, kurze Wortzusammenhänge, deren Sinn ich nicht verstand, in mein Denken einfügte. Einordnen konnte ich meine bruchstückhaften Erinnerungen aber erst, als ich 1999 die Persönlichkeit von Adonis an meiner Seite täglich hören und mit ihm zurückblickend darüber sprechen konnte.

Als er mir verschiedene Angebote machte mein Begleiter zu werden und ich ablehnte, wollte er mir, wie er es ausdrückte: " ...eine mediale Ausbildung zuteil werden lassen!". Auch diesen Vorschlag lehnte ich ab, denn mein seinerzeitiger nervlicher Zusammenbruch hatte meine sensitive Begabung und den Wunsch Medium zu werden in den Hintergrund gedrängt und mich vorsichtiger gemacht! Vielleicht sollte mich ja seine Entschuldigung im Laufe der letzten Jahre: " Es tut mir leid! Ich muss so sein!" über seine zeitweise sehr radikalen Methoden mich zu "trainieren", wie er sich des Öfteren ausdrückte, hinweg trösten.
Oft wurde mein kindlich-gläubiges Wesen von ihm verletzt, oder ich empörte mich auch gegen seine Meinungen und Verurteilungen anderer Menschen. Er hatte nämlich die Verantwortung für den 1982 von mir wahrgenommenen Satz: "Bring Deine Mutter um, dann bist Du Deine Sorgen los!" übernommen und schon damals meiner abhängigen Lebenssituation keine Beachtung geschenkt. Stimmen drücken nämlich zu starke Bindungen auf diese entsetzliche, sehr ängstigende Weise aus.
Das Opponieren und meine Meinung ihm vis à vis frei äußern zu können, denn ich hatte über diese Nacht nie gesprochen, hat mir sehr geholfen Kampfgeist und Durchhaltevermögen im Alltag zu entwickeln. Ebenso muss ich anerkennen, dass seine Vorschläge Fähigkeiten und Talente in mir weckten, welche ich im Widerstand gegen ein Entmündigungsverfahren (Betreuung in Deutschland) einsetzen konnte. Nach über einem Jahr wurde das Verfahren dann schließlich eingestellt und ich durfte mein Leben auch in finanzieller Hinsicht wieder selber gestalten.
Danach meinte er, dass mein Familienleben erst in Ordnung kommen müsse, bevor er mich verlassen könne. Ich hatte ihm nämlich manches Mal vorgeschlagen eigene Wege zu gehen, worauf er mir antwortete: "Es geht ausschließlich um Dich, nicht um mich!"
Das Leben selber sorgte durch Familienfeiern dafür, dass ein loser Kontakt zu meinen Söhnen erhalten blieb und auch ich nützte kleinere Anlässe, um immer wieder mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Nicht zuletzt wurde meine heutige Öffentlichkeitsarbeit von allen Familienmitgliedern gut aufgenommen, wofür ich sehr dankbar bin. Und so ist das gegenseitige Vertrauen heute wieder möglich!

Trotz kurzer, wie mir schien inszenierter Abschiede, welche mich heute viel weniger zum Weinen bringen, ist Adonis geblieben. Mein Leben ist ein sehr erfülltes geworden, und er meint immer häufiger: "Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehn!". Besonders wenn ich schweigsamer werde und meine ganze Konzentration auf meine Arbeit richte macht er sich mit dem hohen, nervigen Ton unangenehm bemerkbar. Sicher weiß er um mein Ziel den vielleicht garnicht so tiefen Graben zwischen wissenschaftlichem und religiös-spirituellem Denken zu überbrücken. Vielleicht bewegt ihn mein Versuch in diese Richtung gesellschaftlich zu wirken mehr als ich ahnen kann. Sein Fragen und sein Überprüfen meiner religiösen Haltungen schienen für mich einem Gottsucher oder Forschergeist eigen zu sein. Vielleicht möchte er erleben wohin mich meine Lebensreise, die ich im Glauben an die Sinnhaftigkeit meiner besonderen Erfahrungen begonnen habe, führen wird. Oder er hat einen anderen persönlicheren Grund, mich immer noch zu begleiten? Aber das ist sein Geheimnis!


DIE SEELE EINES VERSTORBENEN MENSCHEN?

Deute ich Adonis, dessen Reden auf mich oft auch sehr zwiespältig wirken, als Geist einer verstorbenen menschlichen Seele und nicht als mich führendes Geistwesen, dann darf ich seine Bedürfnisse und Leidenschaften, die er in seinem Leben vielleicht nicht befriedigen konnte in meinem aber erspüren möchte, nicht unbeachtet lassen. Aber ich muss mich wehren, wo ich geschädigt werden könnte! Nach wie vor bilde ich mir meine eigene Meinung über seine Reden und Vorschläge, wie ich es auch im Umgang mit meinen Mitmenschen möglichst einfühlsam versuche.
Gespräche in Augenhöhe sind mit Adonis ja leider nicht möglich und deshalb kann meine Beziehung zu ihm keine sichere Vertrauensbasis haben, obwohl ich ihm für seine Begleitung während meines anfänglichen Schwimmens gegen den gesellschaftlichen Strom 1999, sehr dankbar bin!

Seine Einflüsse in meinem Alltag bewegen sich, wie alles im Leben, zwischen Gut und Böse. Ich aber muss mich eindeutig entscheiden, die für mein Seelenleben stimmige Richtung zu entwickeln.


Welche angenehmen oder unangenehmen Reaktionen von Adonis ich, durch seine unsichtbare Feinstofflichkeit, psychisch oder körperlich in Zukunft noch wahrnehmen werde - Er wird für mich nicht zum allwissenden und barmherzigen Gott - dessen Macht hat er ja anfänglich glaubhaft machen wollte!


*** ACHTUNG! ***

STIMMEN IM KOPF KÖNNTEN AUCH VON MENSCHEN ERSTELLTE
PROGRAMME SEIN, WELCHE GEHEIMEN ZWECKEN DIENEN

Über Stimmen welche als technische Beeinflussung unter dem Begriff "Mind-Control" bekannt sind hatte ich von einer Stimmenhörerin vor Jahren in der Selbsthilfegruppe gehört. Ich wollte nun im Zuge meiner Recherchen für diese Ausgabe mehr darüber erfahren. Ein Symposion über militärische parapsychologische Forschung in Ost und West zur Zeit des kalten Krieges, in der Wiener Maria Theresien-Kaserne schien mich dieser Sichtweise näher zu bringen.
Sie können im Newsletter-Archiv der Österreichischen Gesellschaft für Parapsychologie dem 65. Newsletter eine kurze Einführung zu diesem Vortrag entnehmen, der sich leider nicht direkt mit dem Phänomen Stimmenhören "Mind-Control" befasste. In einer Pause jedoch konnte ich von Herrn Prof. DDr. Walter von Lucadou, dem Begründer der Parapsychologischen Beratungsstelle in Freiburg i. Br., in Erfahrung bringen, dass es "Mind-Control" Projekte tatsächlich gibt und es sie auch immer geben wird, wie er mir fast wortwörtlich entgegnete. Auf meine Frage nach den Verbrechen an Menschen, welche von ihrer geistigen und körperlichen Beeinflussung durch "Mind-Control" im Internet berichten, entgegnete mir Herr Prof. DDr. von Lucadou, dass es sich dabei um ethische Probleme der Forschung handle.

Nach dieser Bestätigung eines Experten für besondere Erfahrungen nützte ich weitere Informationen dieser Seiten und fand unter: Britischer Experte "Stimmenerzeugung ist das Einfachste" im Absatz Stimmen im Kopf: kein seltenes Phänomen Linkhinweise (1,2,3) zur "Hammer-Diagnose Schizophrenie". Das efc-institut in Hannover und das Netzwerk Stimmenhören in Berlin arbeiten aber mit den Forschungsergebnissen der internationalen Bewegung für Stimmen hörende Menschen "Intervoice", wobei das "Krankheitsbild der Schizophrenie" nur eine mögliche Erklärung für die Stimmen ist, wenn Stimmen überhaut gehört werden.
In den anschließenden Kommentaren aber wurde das Phänomen Stimmenhören, durch einen Beitrag von Denkakustiker ein weiteres Mal undifferenziert mit dem "Krankheitsbild der Schizophrenie" in Verbindung gebracht. Da ich als Erfahrungsexpertin mit dem Team um Herrn Joachim Schnackenberg durch gemeinsame Arbeit verbunden bin, habe ich spontan versucht diese allzu starke Vermischung der "erfahrungsfokussierten Beratung" mit dem "Krankheitsbild der Schizophrenie" aufzuklären.

Ich führe beide Kommentare extra an damit die Verbindung zu dem Artikel: Fachleute bejahen Möglichkeit von Stimmen hören-Attacken deutlicher hergestellt werden kann. Die ursprüngliche Fassung meines Beitrags wurde von der Redaktion nämlich freundlicher Weise als Artikel veröffentlicht.


Zu Ihrer Information liste ich weitere Themen auf, welche mir besonders wichtig erscheinen:

Am 20. Februar 2008 wurde von der österreichischen Tageszeitung "Krone" über den Zusammenhang des Krankheitsbildes der Schizophrenie mit dieser Technik als militärische Waffe berichtet.
Auf noch einen Artikel vom 30. März 2014, welcher die elektromagnetische Belastung von Frau Andrea Chodasz in Österreich betrifft, ich lernte Frau Chodasz in einer Selbsthilfegruppe für StimmenhörerInnen kennen, möchte ich Sie aufmerksam machen. Das Gutachten von Herrn Dr. Walter Hannes Medinger aus Graz wird dort ebenfalls zur Verfügung gestellt.

Auch Deutschland ist kein Mind-Control freier Raum!


Ich hatte die Möglichkeit eine Warnung für Therapeuten, dass Stimmenhören auf ein "Mind-Control" Vergehen hinweisen könnte, in zwei Vorlesungen an der Wiener und Linzer Sigmund Freud Privatuniversität weiterzugeben.

Auch Kinder sind betroffen berichtet eine Therapeutin über MK ultra. Dieser Artikel wurde von der Redaktion am 04. Janner 2016 eingereicht.

"Mind-Control" ist für das Europaparlament keine "Verschwörungstheorie"

Als ich bei meiner Zwangsanhaltung in der Psychiatrie 1999 gefragt wurde, ob ich Stimmen höre, konnte ich keine Verbindung zu meinen Erfahrungen mit der Stimme von Adonis herstellen. Ich sah das Phänomen damals schon nicht als Krankheit sondern stets als Begabung für Außersinnliches. Erst später habe ich herausgefunden, dass es auch ein Symptom dieses Namens gibt. Der Oberarzt wollte mich unterstützen und präzesierte sein Frage mit: "Von außen oder von innen?", aber sein Fachwissen verhalf mir nicht zu einer Antwort. Nun aber da ich Adonis wie einen Mitmenschen schon viele Jahre hörend erlebe, natürlich über mein Sprachzentrum, sowie körperlich durch kurze Impulse, welche mein Schmerzzentrum im Gehirn berühren und einmal durch ein Streicheln, oder auch manchmal ein Rieseln das Rückgrat hinunter, meine ich sagen zu können, dass für seine Einflussnahme von außen die materiellen Grenzen meines Körpers keine Bedeutung haben. Ergebnisse von Wissenschaften, welche sich mit außersinnlichen Wahrnehmungen beschäftigen, finden aber leider nur langsam Zugang zu unserer derzeitigen Weltanschauung. Und obwohl Stimmen zu hören auch als eigenständiges Phänomen bekannt ist wird dieser Sichtweise, bei der Aufklärung von psychischen Verunsicherungen, körperlichen oder auch psychosomatischen Phänomenen nur selten Aufmerksamkeit geschenkt.

Dass "Mind-Control" Programme "anlasslos" von außen gesteuert in das Denken eingreifen, las ich in dem von der Redaktion aus meinem Beitrag aufbereiteten Artikel und möchte an dieser Stelle berichtigen: Mein Stimmenhören war seinerzeit "nicht anlasslos".

Diese für meine Erfahrung falche Interpretation veranlasst mich aber aus dem "Mastrichter Fragebogen" den Punkt 3 "Persönliche Stimmenhörgeschichte! und 4 "Auslöser der Stimmen" als eventuelle Unterscheidung von "Mind-Control" hier extra anzuführen. Der Nutzen von einer Überprüfung der beiden Punkte trägt vielleicht zu einer veränderten Sichtweise bei. Eine andere Deutung ermöglicht Betroffenen vielleicht zu Einstellungen zu finden, welche neue Umgangsformen mit den Stimmen aus eigenem Antrieb möglich machen. Besonders auch weil das Thema "Mind-Control" selten in den Medien ist und solche Erfahrungen sehr schwer aufzuklären sind.

Schwer vorstellbar ist für mich auch, dass beim Erstellen solcher Programme die individuelle Lebensgeschichte von wahllos besendeten Menschen mit allen Einzelheiten bekannt sein könnte. Gerade aber die Verbindung der Stimmen zur Lebensgeschichte des einzelnen Menschen verhilft diesem zum besseren Verständnis des Gehörten, wodurch sich die Lebensqualität verbessern kann und auch gezielte Interventionen möglich werden.



Das kürzlich erschienene mit Praxisbeispielen reich bestückte Buch "Stimmenhören und Recovery" von Joachim Schnackenberg und Christian Burr gibt Einblick und Hilfestellung für Stimmen hörende Menschen.

Auf der Tagung "Draussen und Drinnen "Gewalt - Schutz" am 21. Juni 2017 der Landeskliniken-Holding in Niederösterreich durfte ich, nach dem überaus eindringlichen Vortrag von Herrn Ass. Prof. Dr. Alfred Grausgruber zum Thema Stigma: Die stille Gewalt? (Johannes Keppler Universität.Linz) mit einer Frage meiner Hoffnung Ausdruck verleihen, dass eine Erweiterung des "Krankheitsbildes der Schizophrenie" durch die Anerkennung besonderer Erfahrungen irgendwann möglich sein wird. Auch ich versuche mit meinem Erleben entstigmatisierend zu arbeiten.

In diesem Sinne hoffe ich, dass Ihnen meine Ausführungen nicht zu befremdlich vorkommen. Ich wäre sehr daran interessiert mit Ihnen ins Gespräch zu kommen, sodass ein Gedankenaustausch miteinander möglich wird. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich in meiner kleinen Zeitung auch Ihren Leserbrief beantworten dürfte!

TERMINE IM HERBST
DEUTSCHLAND - ÖSTERREICH

Im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf finden am 08. und 09. September 2017 die "5. Eppendorfer Depressionstage" statt. Für Stimmen hörende Menschen möchte ich an dieser Stelle aus dem Buch "Stimmenhören und Recovery" (Seite 17) eine wichtige Mitteilung, besonders auch zur Diagnose Depression, entnehmen:

Die Grundhaltung der erfahrungsfokussierten Beratung, Stimmenhören als normale menschliche Erfahrung zu akzeptieren, mit der man lernen kann, gut zu leben, und nicht als (nicht verstehbares) Symptom einer Psychose oder einer anderen psychischen Störung zu behandeln, ist für die meisten Fachpersonen eine ganz neue, aber sehr bereichernde und ermutigende Erfahrung...

Zum 12. Mal findet der "Welttag Stimmenhören" am 21. und 22. September 2017 statt. Intervoice OberÖsterreich, ein Projekt von EXITsozial in Linz, fördert das gesellschaftliche Gespräch über dieses leider auch stigmatisierende Phänomen. Der Gastreferent Will Hall stammt aus den USA und ist auch Kenner der "Open Dialogue Methode". Für das Thema "Familien-Geschichten" ist dieser Ansatz besonders aufschlussreich, da die Familie in die Behandlung unmittelbar einbezogen werden kann.





Für den 11. Trialogischen Kongress am 27. / 28. 10. 2017 in Berlin können Sie zu Ihrer Information den Flyer auf der Homepage vom "Netzwerk Stimmenhören e. V." nützen.







Auf den Beginn von fünf Modulen der "Windhorsegesellschaft" in Wien am 20./21. Oktober möchte ich Sie aufmerksam machen. Das Thema GESUNDER GEIST-VER-RÜCKTER GEIST ist ein Ansatz der kontemplativen Psychologie. Psychose-Erfahrene, Angehörige, professionelle HelferInnen und Interessierte sind herzlich eingeladen.



SELBSTHILFE "STIMMENHÖREN" IN öSTERREICH: Linz - Graz - Wien

Schon viele Jahre fördert man bei EXITsozial durch das Projekt INTERVOICE OÖ die Selbsthilfe für Stimmen hörende Mensch. Der Treffpunkt ist jeweils am 2. Mittwoch des Monats um 17 Uhr im Psychosozialen Zentrum , Wildbergstraße 10a, 4040 Linz

Leider sind die Treffen der Selbsthilfegruppe "Stimmenhören" beim Verein Achterbahn seit vorigem Jahr nicht mehr möglich. Herr Christian Derflinger aber, der öffentlich im In- und Ausland als Stimmenhörexperte tätig ist und seine Gruppe sehr einfühlsam begleitet, hat eine neue Heimat für seine Freunde gefunden. Im "Grammophon Gastro Pub" in der Maiffredygasse 12 8010 Graz kann über unsichtbare Stimmen gesprochen werden! Er hat mir sein Okay gegeben, dass ich seine Handynummer weitergeben darf 06507777678, falls jemand über die derzeitigen Treffen informiert werden möchte. Sie finden ab 17 Uhr mit OPEN END jeden 1. und 3. Dienstag im Monat ohne Sommerpause statt.

Derzeit findet die Selbsthilfe für Stimmen hörende Menschen nicht in der Universitätsambulanz der Sigmund Freud PrivatUniversität statt, sondern in der Praxis für Psychoanalyse und Psychotherapie 1010 Wien, Hafnersteig 5/ Stiege 1/ Top 12 von Frau Magistra Anna Gnant statt. Wir laden StimmenhörerInnen ganz herzlich ein, nach der Sommerpause am 13. September 2017, ihr Erleben, geschützt in diesem intimen Kreis, zu erzählen.


Zu guter Letzt möchte ich Ihnen gerne das Gefühl mit in Ihren Urlaub geben, auf angenehme Weise Stimmenhörerin oder Stimmenhörer zu sein. Wenn Sie Ihre Augen schließen hören Sie den von mir gesprochenen Text des Wienerlieds "Bleib a Mensch" (Kurt Svab,Suchanek,Rudolf Carl). Unsichtbar lese ich Ihnen den Text vor, da ich Urheberrechte nicht missachten möchte. Ganz ähnlich nehme ich Adonis wahr, der immer gleichmäßig ruhig mit mir spricht!

Fröhliche Urlaubstage wünscht Ihnen von Herzen

Ihre Monika Mikus

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Telefon: +43(01)9236795