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präsentiert den ersten österreichischen Stimmenhör-Newsletter Ausgabe 2/2016
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Liebe Leserinnen! Liebe Leser!
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Ganz
spontan habe ich im August 2015 die Idee dieses Newsletters mit meinem
jüngeren Sohn Marcell als Webmaster verwirklicht, um mehr
gesellschaftliche Aufmerksamkeit auf das bekannte Phänomen der
biblischalten, aber bis heute geheimnisvollen Stimmen zu lenken. Um Sie
auch fachlich und nicht ausschließlich über mein Erleben zu
informieren, habe ich verschiedene Kapitel aus dem Buch "Stimmenhören akzeptieren" 1997 von Marius Romme und Sandra Escher entnommen.
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Herr Prof. Dr. Dr. Romme empfahl es mir persönlich, als ich im Oktober 2005 das erste Mal einen Kongress des Netzwerks Stimmenhören e.V in Berlin besuchte.
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Diese triologischen Kongresse finden alle zwei Jahre statt. Im September 2015 konnten die Besucher in Berlin "Neue Wege gehen".
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Aus
seiner Frage: "Was sagen denn die Stimmen?", welche Prof. Romme einer
von Stimmen bedrängten Patientin stellte, entwickelten sich weitere
Forschungsansätze und gleichzeitig die heute bereits internationale
Bewegung für Stimmen hörende Menschen "Intervoice".
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Das Inhaltsverzeichnis und die Einführung in
die Themenkreise, sowie Einblicke in die persönlichen Erfahrungen und
Deutungen von Stimmenhörenden lassen die Vielfältigkeit des Phänomens
erahnen.
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Das Projekt in Linz "Intervoice OÖ" bei "EXITsozial" organisiert Fortbildungen in Österreich für Betroffene, Angehörige und professionell Tätige. Die Nachlese des Verlaufs der
letzten Fortbildung Ende April dieses Jahres macht deutlich, wie
wichtig das Einbeziehen der Menschen ist, die inzwischen Experten ihrer
Erfahrung geworden sind.
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Auch zwei Kurzfilme (Youtube Link1, Youtube Link2) mit deutschen Untertiteln zum Thema Stimmenhören möchte ich Ihnen auf der Seite von Intervoice Oberösterreich empfehlen.
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Frau
Eleanor Longden berichtet in einem dieser Videos "The voice in my head"
über ihre Erfahrungen als Stimmenhörerin. Sie ist Psychologin und hielt
auch einen Vortrag im Rahmen des " 3. World Hearing Voices Congress
2011" in Savona, Italien, zum Thema "Epidemiologische Forschung zum Stimmenhören".
Die Übersetzung ins Deutsche von Frau Angela Scheffler fand ich zum
Glück im Rundbrief des Netzwerks Stimmenhören e.V vom September 2012
"Unser kleines Stimmenhörer Journal", denn in englischer Sprache konnte
ich ihrer Beweisführung zum Thema "Warum Stimmenhören kein Zeichen von
psychischer Krankheit ist" kaum folgen.
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Am Freitag, dem 3. Juni 2016 widmet Arte dem Phänomen Stimmenhören einen ganzen Abend. Ab 20 Uhr 15 können Sie in dem Fernsehfilm " Hirngespinster" Trailer die Wahnwelt eines Familienvaters (gespielt von Tobias Moretti) miterleben. Die Dokumentation ab 21 Uhr 45 " Stimmen im Kopf"
beschäftigt sich auch mit den Forschungsergebnissen von "Intervoice",
wobei Sie der Psychologin Eleanor Longden wieder begegnen können, deren
TED-Rede Sie vielleicht bereits auf der Homepage von " Intervoice OÖ" angesehen und -gehört haben. Ebenso ist das Netzwerk Stimmenhören e.V in
Berlin eingebunden, das seit 1998 Betroffene und Angehörige berät,
sowie in psychosozialen Bereichen Tätige und Interessierte informiert.
Das Wissen um diesen Abend verdanke ich Frau Regina Weis aus der
Telefonberatung des Netzwerks Stimmenhören e.V. Sie hat mir die Arte Pressemappe zugesandt.
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Wenn Sie sich für Probleme in der Psychiatrie interessieren, dann möchte ich Sie ersuchen die Ausgabe 1/2016 vom März in meinem Newsletter Archiv zu
nützen. Für diese Informationen habe ich den Titel "Systeme - Modelle -
Bewegungen" gewählt. Sicher ist dieses Thema "eine unendliche
Geschichte", an der Sie und ich beteiligt sind, aber auch
mitwirken können! Ich empfinde die Probleme in der Psychiatrie als
Wegweiser um zu neuen Ufern zu gelangen.
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Ein reger Meinungsaustausch findet auch in der Schweiz und in Österreich im "Trialog" statt. In diesem Kreis können Probleme angeschnitten, Informationen weitergegeben und so Entwicklungen gefördert werden.
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Im "Wiener Trialog" sprachen wir mit Herren CHA Prim. Dr. Georg Psota, dem leitenden Chefarzt des Psychosozialen Dienstes in Wien, über das "Hamburger Modell". Wir
wurden informiert, dass dieses Modell, obwohl bereits in das System
integriert, leider ausschließlich für den Stadtteil Hamburg-Eppendorf
Geltung besitzt.
Von Herrn Dr. Volkmar Aderhold erhielt
ich die Anregung die Online-Studie der Universität
Hamburg weiterzuleiten. Studien zur Psychopharmaka-Debatte sind
bereits seit Jahren sein persönliches Anliegen. Das Thema
Medikamente ist auch für Betroffene, die unter belastenden Stimmen sehr
zu leiden haben, ein tief in ihr Leben einschneidendes. Ein Zuviel
könnte die Stimmen sogar verstärken und oft sind die Nebenwirkungen der
jeweiligen Medikation unangenehmer als die Stimmen selbst. Die Studieninformation und die Online-Studie "Was erwarten Patienten beim Absetzen von Antipsychotika/Neuroleptika" ist
sicher auch von allgemeiner Bedeutung. Vielleicht sind ja auch in
Österreich Psychiatrie-Erfahrene bereit diese Online-Studie 30-40
Minuten zu unterstützen?
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Zum
Thema "Der weise Umgang mit Medikamenten und das Absetzen der
Medikamente" sprach Herr John Watkins. Er war aus Australien angereist,
um beim "3. World Hearin Voices Congress 2011" in Savona seine Erfahrungen mit uns zu teilen. Die Präsentationen seines Vortrags stehen als Downloads auf www.intervoiceonline.org zur Verfügung.
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Ende
vorigen Jahres wurde in den Räumlichkeiten der Universitätsambulanz der
Sigmund Freud PrivatUniversität in Wien für StimmenhörerInnen eine
Selbsthilfegruppe etabliert. Die nächsten Termine sind: 25. Mai, 8.
Juni, und 22.juni. Für Ihre Anmeldung, welche auch für externe
Betroffene laufend möglich ist, finden Sie in diesem Flyer alle notwendigen Angaben.
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Eine
Selbsthilfe-Vernetzung der besonderen Art findet am 22./23. Juli
(Freitag/Samstag) diesen Sommer in Graz statt. Die Organisation dieses
Treffens liegt in den Händen des Linzer Projekts "Intervoice OÖ". StimmenhörerInnen
aus Ljubljana, Graz, Linz und Wien werden zwei Tage miteinander
verbringen. Die junge Gruppe aus Ljubljana gehört zum Hearing voices network of Western Balkans. Mit einem Spendenaufruf ist es der Gruppe gelungen einen von "Intervoice" hochkarätig besetzten Workshop und einen Vortrag an der dortigen Sigmund Freud PrivatUniversität in Ljubljana zu organisieren.
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Die Homepage der Selbsthilfegruppe Normal Difference führt
Sie weit weg zu Menschen in Kenya. Sie stellen auf ihrer DVD die Frage
" Who Says What's Normal?". Ihr "Mind Health Project" versucht mit
Sport und Kunsthandwerk dem Stigma keine Chance zu geben!
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BETREUUNG, WOHNEN und TERMINE IN DEUTSCHLAND UND ÖSTERREICH:
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In die Räumlichkeiten des Vereins Lok möchte ich Sie zu einer trialogischen Gesprächsrunde geleitet
von Herrn Mag. Lehrner und Frau Petra Derler einladen. Sollte Sie meine
Nachricht nach dem 24. Mai 2016 erreichen, dann ersuche ich Sie den
letzten Termin vor der Sommerpause, zum Thema "Vom Wahn zum Sinn" zu nützen. Weitere Treffen im Herbst werden auf meiner Homepage ) unter Termine zu finden sein.
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An Interessenten in Graz ergeht eine Einladung für das Sommerfest am Freitag den 3. Juni. Mit den Bewohnern des Wohnhauses "Die Schwalbe"
können Sie Ihr Wochenende ganz entspannt ab 15 Uhr in einem
wunderschönen Garten bei Musik von "Blue Gecko" beginnen. Am Abend lade
ich Sie ein mit mir gemeinsam den Themanabend von ARTE mit dem Film "Hirngespinste" und der anschließenden Dokumentation "Stimmen im Kopf" anzusehen.
Dann verlieren die ängstigenden, geheimnisvollen Stimmen vielleicht
auch für Sie einwenig von ihrer unheimlichen Ausstrahlung.
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Das
Erleben des Stimmenhörens kann den Erfahrungen der Mobbing-Opfer
ähnlich sein. Im VIKTOR FRANKL ZENTRUM WIEN dem Zentrum für Sinn- und
Existenzfragen findet am Mi. 08. 06. 2016 19 Uhr und am Mi. 09. 11.
2016 19.00 - 21.00 jeweils ein Impuls-Abend spezial zum Thema
"Gestärkte psychische Resilienz lässte Mobbing-Tätern keine Chance"
Statt. Hier erhalten Sie Einsicht in das genaue Programm und die
Möglichkeit sich für die Warteliste anzumelden oder für den November Termin anzumelden.
VORSCHAU AUF'S "STIMMENHÖREN" IM HERBST im IN- UND AUSLAND:
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Das
Phänomen "Stimmenhören bei Kindern und Jugendlichen" ist das Thema des
diesjährigen Welttags Stimmenhören am 15./16. September in Linz,
Oberösterreich. Da das vorläufige Programm noch nicht feststeht, möchte
ich an dieser Stelle den Folder einer Veranstaltung mit dem Titel "Die Stimme und ich", welche an der Hochschule in Hannover im vergangenen Jahr stattfand, als Vorinformation beisteuern.
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Drei interessante Tage können Sie zu der Frage "Stimmenhören - Krankheit oder Normalität?" im Bildungswerk Kloster Irsee
am 26., 27., und 28. Oktober 2016 verbringen. Herr Dieter
Reichl aus der Schweiz und ich aus Wien freuen uns gemeinsam mit
Ihnen diese Frage zu beantworten.
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In
eigener Sache hätte ich noch ein Anliegen: Falls meine Informationen
für Sie von Wert sind, möchte ich Sie ersuchen diese auch an mögliche
Interessenten weiterzuleiten. Jederzeit freue ich mich sehr über Ihre
Anregungen und auch kritische Anmerkungen!
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Jakob,
mein elfjähriger Enkel, pustet aus vollen Backen in die Samen, damit
sie auch von Ihnen weiter geschickt werden können. Er hat sehr gerne
eingewilligt, mich zu unterstützen Stimme für Stimmen hörende Menschen
zu werden.
Mit diesen zarten Boten des zu Ende gehenden
Frühlings möchte ich mich verabschieden. Ich wünsche Ihnen frohe,
erholsame Sommertage und bin selber schon gespannt was ich Ihnen in der
3. Ausgabe alles erzählen werde.
Herzliche Grüße aus Wien!
Ihre Monika Mikus
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