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präsentiert den ersten österreichischen Stimmenhör-Newsletter Ausgabe 1/2017
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Liebe Leserinnen! Liebe Leser!
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An
den Beginn des dritten Jahres meines Newsletters über die besondere
Realität, die Stimmen hörende Menschen in ihren Alltag integrieren
müssen, möchte ich den Themenschwerpunkt "Stimmenhören" der "KERBE" einem Forum für Sozialpsychiatrie stellen.
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Damals wusste ich noch nicht, dass auch ich mit meinem Erleben, in die Bemühungen der erfahrungsfokussierten Beratung des efc-Instituts in Hannover, diesem schon immer von Menschen erlebten Phänomen zu breiterer Anerkennung zu verhelfen, eingebunden werden könnte. Der
erste Artikel dieser "Kerbe" mit dem Titel "Stimmenhören - ein Phänomen
emanzipiert sich" informiert Sie über diesen Behandlungsansatz, der
gemeinsam mit ErfahrungsexpertInnen erarbeitet wurde, und die
Entstehung der Selbsthilfebewegung "Intervoice". Die
Bewegung hat sich, seit ihren Anfängen in den Niederlanden Ende der
Achtzigerjahre, internationale Anerkennung erworben. Dieses Jahr ist
das Gastland für den "9th World Hearing Voices Congress" Massachusetts/USA. Am 16.-18. August 2017 läd die Universität in Boston Interessenten zur Teilnahme ein.
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Ich
stehe mit meinem vollen Einsatz ebenfalls hinter dieser auf die
Erfahrung des Stimmen hörenden Menschen ausgerichteten Beratung, weil
sie den Umgang mit den häufig sehr Angst einflößenden Stimmen
verbessern kann. Ebenfalls werden die Ursachen außersinnlicher
Wahrnehmungen, wie Visionen und körperlich unerklärliche Empfindungen
untersucht. Leider werden solche besonderen Erfahrungen derzeit noch
als rein biologische Fehlfunktionen des Gehirns erklärt, weil die
Ursachen dieser Phänomene noch unerforscht sind und dem
wissenschaftlichen Denken suspekt erscheinen. Besonders
Betroffene könnten sich durch die 3-stufige Grundausbildung in den
efc-Workshops ihr eigenes Verhalten besser erklären. Und Angehörige,
sowie professionell Tätige, die schwer verständliche Überzeugungen
bisher als fixe Ideen empfanden und nicht nachvollziehen konnten,
bekommen Informationen über wichtige Zusammenhänge, wenn die Stimmen
mit der Lebensgeschichte der unter den Stimmen Leidenden verbunden
werden.
Da kulturell gewachsene wissenschaftliche
Ergebnisse fast unumstößlich unser Denken beeinflussen können sind neue
Erkenntnisse, selbst wenn sie zum Wohle von Betroffenen angewandt
werden könnten nur langsam in die gängige Alltagspraxis der Psychiatrie
einzuführen. Aus eigener Erfahrung weiß ich aber auch, dass die
Eingebungen der Stimmen zwar hilfreich sein können, um sich selbst
besser kennenzulernen, doch ihre Äußerungen unterliegen, wie auch
unsere tägliche Kommunikation mit unseren Mitmenschen, so manchem
Mißverständnis. Es ist deshalb besonders wichtig die bereits
bestehenden Forschungsergebnisse zu verbreiten und das Entschlüsseln
des Gehörten als Verstandnishilfe anzubieten. Forschungswege welche
sich mit menschlichen Erfahrungen verbinden gewinnen an Tiefe, sodass
sogar schon bei chronischen psychiatrischen Erkrankungen der efc-Ansatz
erfolgreich eingesetzt werden konnte. Mit oder ohne
Psychopharmaka, wird ein Gesünderwerden des ganzen Menschen gefördert,
der durch Härten des Lebens in seinem Wesen verletzt und verwirrt krank
wurde.
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Gemeinsam mit meiner ebenfalls bereits öffentlich tätigen Freundin Oana-Mihaela Iusco und meinem Freund Christian Derflinger,
der eine Selbsthilfegruppe in Graz (Österreich) leitet,flog ich im
Januar diesen Jahres nach Hamburg, um zum ersten Mal in St. Ansgar, der
Psychosozialen Rehabilitation der Diakonie Kropp gGmbH, an der ersten Stufe der Grundausbildung der efc-Workshops mitzuwirken. Herr Joachim Schnackenberg hat
dort die neu eingerichtete Leitung "Stimmenhören und Recovery"
übernommen und wir wurden von ihm als ErfahrungsexpertInnen
hinzugezogen. Für uns drei war es nahezu abenteuerlich vor so vielen
professionell Tätigen zu sprechen und mit den ebenso sehr
interessierten Betroffenen ins Gespräch zu kommen. Die herzliche
Aufnahme in diesem Kreis hat uns für weitere Aufgaben gestärkt und
hilft uns auch weiterhin den gesellschaftlichen Ängsten vor Menschen
mit besonderen Erfahrungen zu begegnen. Ich bekam von Joachim sogar die
Erlaubnis meinen Vortrag mit einer Power Point Präsentation zu halten,
welche ich, mit fachlicher Beratung meines Sohnes Marcell, für einen an
diesen Workshop anschließenden Vortrag im Bildungswerk Kloster Irsee in Bayern zusammengestellt hatte.
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Für Leserinnen und Leser, die den Newsletter das erste Mal erhalten möchte ich auf die acht bereits erschienen Nummern im Newsletter-Archiv hinweisen. Dort stelle ich Ihnen als pdf-Reihe die Forschungsergebnisse von "Intervoice" vor, welche heute schon international in 26 Ländern angewandt werden.
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In
der Ausgabe 2/2016 habe ich Ihnen von der Bildhauerin und langjährigen
Aktivistin mit Psychoseerfahrung Dorothea Sophie Buck-Zerchin
berichtet. Sie wurde in Deutschland zur Stimme für Menschen, die
vielleicht auch heute noch nicht die Chance bekommen ein solches
Erleben aufzuarbeiten, denn es ist ihr gelungen ihr Leben trotz vieler
Widerstände ganz alleine zurückzuerobern. 1917 geboren, schenkt sie mit
ihrem jugendlichen Temperament unserer Gesellschaft nach wie vor ihre
intensiven Lebenserfahrungen, um tiefgreifende Veränderungen zu
bewirken.
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Vom
15. - 17. Februar 2017 fand die XIX. Tagung "Die Subjektive Seite der
Schizophrenie" im Helios Hanseklinikum Stralsund statt. Auf der Website
der Universitätsmedizin Greifswald sind inzwischen fast alle Vorträge des Programms abrufbar.
Die nächste XX. Tagung "Die Subjektive Seite der Schizophrenie" wird
2018 vom 21. bis 23 Februar in Hamburg wieder für Interessierte
vorbereitet.
Ich war keine Teilnehmerin dieser Tagung, habe
aber vor 35 Jahren eine sogenannte "mediumistische Psychose" nur kurz
aber ganz hautnah empfunden. Deshalb möchte ich den Vortrag von Herrn
Mirko Olostiak Brahms mit dem Titel "Ich habe einen Traum Umgang mit
Psychosen in 10 Jahren" hervorheben.
"Hometreatment und
Offener Dialog" war der Titel des Vortrags von Herrn Prof. Dr.
Aderhold. Zum "Offenen Dialog" möchte ich, besonders für Interessierte,
die der Tagung nicht beiwohnen konnten, auf die Webseite dieses Dialogs aufmerksam machen. Man bietet Ihnen dort einen Trailer und eine Dokumentation zum Thema an.
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Im Juli 2016 war Herr Mirko Olostiak Brahms in Radio Dreyeckland mit Herrn Prof. Aderhold im Gespräch. Dieses Interview möchte ich an dieser Stelle sehr gerne wieder aufgreifen.
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NEUIGKEITEN und TERMINE aus ÖSTERREICH
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Am
15. Februar 2017 wurde im Festsaal der Bezirksvorstehung
Rudolfsheim-Fünfhaus in Wien das Wiener Selbsthilfegruppen-Verzeichnis
der Selbsthilfe-Unterstützungsstelle SUS Wien präsentiert. Für Bestellungen des Verzeichnisses oder Fragen zu Selbsthilfegruppen nützen Sie bitte die
E-Mail: selbsthilfe@wig.or.at Telefon: 01 4000-76944
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Da
die Selbsthilfegruppe "Stimmen hören" das erste Mal in diesem
Verzeichnis aufscheint, stelle ich unsere Gruppe hier gesondert vor.
Das nächste Gruppentreffen findet am 5. April 2017 statt. Weitere
Termine werde ich laufend auf meiner Homepage unter Termine bekanntgeben. Zeit, Ort und Anmeldung entnehmen Sie bitte diesem Flyer.
(Bild zum Vergrößern bitte anklicken)
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Der nächste Vortrags- und Diskussionsabend der Reihe „SELBSTHILFE INFORMIERT" zum Thema "Wenn das Geld knapp ist" am Donnerstag, 23. März 2017 18:30 – 21:00 Uhr (Einlass: 18:00 Uhr) stellt verschiedene Unterstützungsangebote vor.
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Die diesjährige 26. Tagung der HPE Österreich zu dem Thema
"Der Alltag mit psychischer Erkrankung"
findet am 5. und 6. Mai 2017 in Wien statt.
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Der Verein Freiräume thematisiert
mit seinem Programm, im Gesprächsforum TRIALOG für Betroffene,
Angehörige und professionell Tätige, aktuelle psychiatrische und
psychosoziale Themen. In der "Offenen Gesprächsrunde" können
Problemstellungen von den TeilnehmerInnen selber angeregt werden.
Diskutieren auch Sie mit, wenn Sie Ihr heißes Thema im Programm des Sommersemesters 2017 gefunden haben.
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Von
den Veranstaltern KURIER, MedUni Wien und Novartis ergeht an alle
Interessierte für den 15.3.2017 um 18 Uhr 30 die Einladung am Gesundheitstalk teilzunehmen. Im
Van-Swieten-Saal der Medizinischen Universität Wien, Van-Swieten-Gasse
1a (Ecke Währinger Str.), 1090 Wien wird das Thema „Depression &
Angst – ernst nehmen und behandeln“ zur Disskussion gestellt.
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Meine letzte Termininformation betrifft das Vortragsprogramm der Österreichischen Gesellschaft für Parapsychologie.
Das Symposiön über militärische parapsychologische Forschung in der
Wiener Maria Theresien-Kaserne am 20. April 2017 um 18 Uhr erscheint
mir besonders interessant für Stimmen hörende Menschen zu sein. Unter
den verschiedenen Deutungen des Phänomens habe ich nämlich auch von der
Bewusstseinskontrolle durch Geheimdienste gehört. Wir alle wissen ja,
dass unser Denken ständigen "manipulativen Angriffen" z. B. durch auf
uns eindringende Reklame ausgesetzt ist. Besonders aber auch durch
unsere Mitmenschen, deren gute oder böse meistens aber eher
eigennützige Absichten Grenzen zu setzen sind. Sicher können Sie sich
aber vorstellen, dass eine menschliche Stimme, die Sie fast wie Ihre
eigenen Gedanken wahrnehmen, sehr viel Verzweiflung in Ihr Leben tragen
kann, sodass ich immer wieder aufmerksam mache, dass die oft sehr
bedrohlichen Stimmen ernstgenommen werden müssen!
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TERMINE und INFORMATIONEN aus DEUTSCHLAND
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Zur Weiterleitung wurde mir vom Netzwerk Stimmenhören e. V. die Einladung zum Trialogischen Abend "Arbeit und Rehabilitation für junge Menschen" in Berlin-Charlottenburg empfohlen.
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Herr
Prof. Dr. Volkmar Aderhold möchte mit einer Aussendung auf den
berufsbegleitenden Masterstudiengang "Integrierte Versorgung
psychotisch erkrankter Menschen" aufmerksam machen. Auf YouTube führt
Sie Frau Prof. Dr. von Haebler in den Studiengang ein und es stehen
Ihnen auch der Flyer und die Bewerbung zum Sommersemester
2017 zur Verfügung.
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Liebe Leserinnen Und Leser!
In
eigener Sache und hoffentlich auch im allgemeinen gesellschaftlichen
Interesse möchte ich Sie ersuchen, meinen Frühlings-Newsletter
weiterzuleiten, damit er viele Früchte tragen kann.
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Nicht
ausschließlich für "Stimmen", sondern besonders auch für Ihre
kritischen Fragen und freundlichen Anregungen habe ich immer ein
offenes Ohr...
Gesegnete, frohe Ostern! Ihre Monika Mikus
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Über Ihr LIKE bzw. GEFÄLLT MIR auf Facebook würde ich mich sehr freuen! Drücken Sie dazu bitte auf den blauen Button. Vielen Dank!
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