präsentiert den
ersten österreichischen Stimmenhör-Newsletter
Ausgabe 3/2019


Liebe Leserinnen!
Liebe Leser!


In dieser Ausgabe geht der Appell des Welttags Stimmenhören 2019 vom Projekt "Intervoice OÖ" bei EXITsozial in Linz "Hören auf die Erfahrenen" besonders an alle Betroffenen, Angehörigen und beruflich Interessierten, die den Abend im Wissensturm und den folgenden Tag mit der Vorstellung verschiedener Selbsthilfegruppen in Österreich nicht gemeinsam mit uns "Experten durch Erfahrung" feiern konnten.

Frau Dipl. Psych. Caroline von Taysen vom Deutschen Netzwerk in Berlin regte uns mit ihren Fachvorträgen "Selbsthilfe: Die Dinge wieder selbst in die Hand nehmen Tag1 und Tag 2" an, unsere wertvollen Erfahrungen für einander in Gruppengesprächen auch weiterhin nutzbar zu machen und Neugründungen anzustreben.


                                Sind wir nicht alle Stimmen hörende Menschen?

Schon in der Geborgenheit des Mutterleibs können wir "Stimmen" und Musik wahrnehmen.  bei schweren operativen Eingriffen oder sogar im Koma liegend soll Hören möglich sein. Leider aber wird das Hören von bekannten oder unbekannten unsichtbaren "Stimmen" durch die wissenschaftlichen Entwicklungen in unserem Kulturkreis nicht als Phänomen gesehen, das die Menschheit schon immer begleitet, sondern als Störung der Gehirnfunktionen beurteilt. Damit sich Betroffene nicht selber diskriminieren, indem sie sich für verrückt halten oder als krank empfinden, ist es besonders wichtig in den Selbsthilfegruppen die Forschungsergebnisse der internationalen Bewegung für Stimmen hörende Menschen "Intervoice" weiterzugeben.
Ich habe deshalb meinen Beitrag zur Vorstellung der Wiener Selbsthilfegruppe am Welttag "Selbsthilfe schafft Raum für's Leben" betitelt. Sie können ihn hier hören oder lesen.


Als Abschluss des Treffens wurde nach einem angeregten Erfahrungsaustausch am Nachmittag das künstlerische Linz erkundet. Ich schloss mich der Gruppe an, die im Linzer Hafen die Werke von Graffiti Künstlern aus ganz unterschiedlichen Nationen kennenlernen wollte. Per Schiff bestaunten wir die riesigen, eindrucksvollen Bilder dieser Open-Air-Galerie mit Hafenstimmung. Nach einer kurzen Einführung konnten wir sogar selber sprayend eine graue Wand mit eigenen Ideen verwandeln.



Selbst wenn das Grau der Graffiti Workshops meinen "Friedens-Bogen" wieder überdeckt, um den bunten Ideenwelten anderer Menschen Raum zu geben, werden in meiner Erinnerung diese besonderen Momente unvergessen bleiben, als ich mich auf "Street Art" für meine Erfahrung Stimmenhören einsetzen konnte.

Bald wird in den Kirchen die Freudenbotschaft von der Geburt Jesu im Evangelium von Lukas 2,1-20 am Hl. Abend gelesen werden. Deshalb möchte ich Ihnen meinen "Friedens-Bogen" anvertrauen, damit die Ängste in unserer Gesellschaft vor Menschen die unsichtbare, geheimnisvolle Stimmen wahrnehmen weniger werden.



In diesem Sinne wünsche ich Ihnen erwartungsvolle Besinnlichkeit bis zum Heiligen Abend, friedliche Festtage im Kreise Ihrer Familie, und vielleicht können wir alle diesen Jahresausklang des frohen Miteinanders
in aller Welt auch in ein glückliches Neujahr mit hinein nehmen.


Ihre Stimmenhörerin
Monika Mikus


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HERAUSGEBERIN

Monika Mikus
Neudeggergasse 8/3
1080 Wien
Österreich


Mail: monika@mikus.at
Telefon: +43(01)9236795