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präsentiert den ersten österreichischen Stimmenhör-Newsletter Ausgabe 3/2015
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Grüß Gott! Zuerst
möchte ich mich sehr herzlich für die freundliche und interessierte
Aufnahme meines Newsletters bedanken, mit dem ich ein stigmatisiertes
Thema wachhalten möchte. Nachdem Menschen, die dazu stehen
von unsichtbaren Stimmen bedrängt zu werden, häufig mit einer Diagnose
des schizophrenen Formenkreises belastet werden, ist es mir wichtig,
die im ersten und zweiten Newsletter begonnene PDF-Reihe mit einem
Kapitel fortzusetzen, das die Notwendigkeit des Gesprächs über
die Stimmen in den Vordergrund rückt. Die Anschauung, dass ein tieferes
Eingehen auf die Äußerungen der Stimmen einen Wahn verstärken könnte,
wird bereits vereinzelt hinterfragt. Leider aber ist dieses
Entschlüsseln des von Betroffenen Wahrgenommenen noch nicht gängige
Praxis. Solche die StimmenhörerInnen entlastende Gespräche sind hauptsächlich in Selbsthilfegruppen
möglich. Das Hören von unsichtbaren Stimmen kommt zwar auch im Alltag
vor, und das ohne ernste Beeinträchtigungen hervorzurufen, kann aber
durch psychische Verunsicherungen, die sich im Lebenslauf entwickelt
haben, seelische Störungen verursachen oder auch vorhandene verstärken.
Zum Beispiel könnten auch bei depressiven Verstimmungen Stimmen gehört
werden, deren Tonquelle nicht festzustellen ist.
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Der
Schritt sich in einer Selbsthilfegruppe anderen Menschen zu öffnen ist
ein sehr mutiger! Besonders betrifft dies auch StimmenhörerInnen, die
in Familie und Freundeskreis mit ihren Erzählungen über und Erklärungen
für ihre Erfahrung nicht ernst genommen werden. In LINZ und GRAZ gibt es bereits Gruppentreffen. In WIEN kann man sich mit Menschen austauschen, die an einer Erkrankung aus dem schizophrenen Formenkreis leiden.
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Und NEU IN WIEN
finden sich Menschen zu einem Erfahrungsaustausch über das
"Stimmenhören" in der Ambulanz der Sigmund Freud PrivatUniversität
zusammen. Anmeldungen für diese Grupe sind, auch für externe
Betroffene, laufend möglich. In diesem Flyer finden Sie weitere Informationen.
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Herr
Heinz Kellner leitete eine Selbsthilfegruppe zum Thema Stimmenhören und
berichtete in einem Interview darüber. Das Video können Sie hier sehen. Am
Sonntag, den 22. November 2015 findet der "Tag der Selbsthilfe 2015" im
Wiener Rathaus statt. Die Ankündigung mit allen Details finden Sie hier. Da ich mit meinem Newsletter Grenzen übergreifend Informationen weitergebe, möchte ich auch Selbsthilfegruppen, die Sie beim deutschen Netzwerk e.v. aufgelistet finden, einbeziehen. Auch in der Schweiz bemüht sich Herr Dieter Reichl als Leiter einer Wohngemeinschaft eine Selbsthilfemöglichkeit zu etablieren. Der Oktober Newsletter der SHG für seelische Gesundheit "WOLKENLOS" in Horn berichtet über die ARGE Selbsthilfe und den Dachverband der NÖ Selbsthilfegruppen.
Besonders auch der Beitrag von Herren Johann Bauer zu den
Patientenrechten der EU-Charta ist für mich sehr bedeutungsvoll. Es
wird dort empfohlen "ein hohes Gesundheitsniveau" anzustreben. Leider
aber wurde bis heute die inzwischen international arbeitende Bewegung
für Stimmen hörende Menschen " Intervoice" in Österreich, über das Linzer Projekt bei EXITsozial hinaus, kaum anerkannt.
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Als
Unterstützung für das Gespräch über die Stimmen wurde in jahrelanger
Forschung ein Interview, der "Maastrichter Fragebogen", den Sie in "Stimmenhören verstehen" von Marius Romme und Sandra Escher als Leitfaden kennenlernen können, entwickelt.
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Zum
Gedankenaustausch mit Betroffenen, Angehörigen, Professionellen und
Interessierten über das die Menschheit schon seit biblischen Zeiten
begleitende Stimmenphänomen und für Ihre Fragen wurde auf meiner Homepage das "4-er
Gespräch" in Form eines Blogs wiedereröffnet. Sie finden es im Menü der
Seite. Ich freue mich schon jetzt sehr auf Ihre zahlreichen
Kommentare!
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Da
es für die Akzeptanz dieser besonderen Hörerfahrung von Bedeutung sein
kann welche Weltanschauung man in sich trägt, besuche ich bei Themen,
über die ich gerne nachdenken möchte, das 1. Wiener Philosophen Café
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Für
Stimmenhörende, die das Gespräch noch scheuen, ist es sehr hilfreich
von ähnlichen Erlebnissen zu lesen. Die Erfahrungen in "Höllenqual oder Himmelsgabe?" können auch Mut machen das eigene Erleben zu hinterfragen.
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Einige mir sehr interessant erscheinende Termine im Oktober und November möchte ich noch bekanntgeben:
Zum Thema "Achtsamkeit in der Gesundheitsförderung: Kann sie halten was oft versprochen wird?" lädt Sie am 27. Oktober 2015 die Wiener Gesundheitsförderung ein.
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Fachtagung „Flucht und Psyche“ am
2. November 2015: Das Erleben der unsichtbaren Stimmen begleitet oft
auch traumatische Erfahrungen und wäre auf Grund der zu erkennenden
Ursache, nicht aber wegen dem Leitsymptom Stimmenhören als Störung des
„Krankheitsbildes der Schizophrenie“ zu diagnostizieren.
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Religion und Stimmenhören war auch am 2. Welttag Stimmenhören 2007 in Linz ein wichtiges Thema. Wenn Sie sich für die Ankündigung und meinen Beitrag zur spirituellen Sichtweise interessieren, dann ersuche ich Sie zu diesem Welttag zurückzublättern, denn er hat an Aktualität nichts eingebüßt. Auch
in meiner PDF-Reihe werde ich bemüht sein weitere Informationen zum
Stimmenhören, wie z.B. Vorträge, für Sie ausfindig zu machen, damit
auch ein Rückblick auf Themen im Newsletter-Archiv immer interessant
bleibt. Hier finden Sie noch einmal Ausgabe1 und Ausgabe2.
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Sehr
froh bin ich auch über dieses Symposium, denn Spiritualität ist aus
meinem Leben mit den außersinnlichen Stimmen nicht wegzudenken! GAMED SYMPOSIUM am 13. - 14. NOVEMBER 2015 WIEN "Spiritualität und Medizin - Chance oder Zumutung?" Mehr Informationen finden Sie unter diesem Link.
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Falls
Ihnen noch andere Interessenten für meinen Newsletter bekannt sind,
möchte ich Sie ersuchen ihn weiterzuempfehlen oder weiterzuleiten.
Vielen herzlichen Dank für Ihre Bemühungen!
Ihre Stimmenhörerin Monika Mikus
P.S. Alle meine Newsletter können Sie im Online-Archiv jederzeit nachlesen.
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